Die Ewersbacher Märkte haben eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition
Die Märkte unserer Gemeinde haben eine über 400jährige Tradition. Die genaue Zeit ihrer Entstehung ist hier allerdings nicht bekannt. Aus Aufzeichnungen wissen wir aber, dass bereits im 15. Jahrhundert Märkte im Ortsteil Steinbrücken abgehalten wurden. Vermutlich lockte die dortige Wallfahrtskirche viele Wallfahrer von nah und fern an, sodass Händler hier ein gutes Geschäft witterten.
Nach Einführung der Reformation ab 1533 ließ der Besuch der Wallfahrtskirche in Steinbrücken allmählich nach und somit auch die Attraktivität der Märkt, die im Verlauf der folgenden Jahre schließlich nach „Ebersbach“ verlegt wurden.
Damals wurden in Ewersbach vier Jahrmärkte gehalten, und zwar
- am St. Sebastianstag (20.01.)
- am Sonntag nach Halbfasten (Sonntag nach Laetare) – Ende März –
- auf Margarethe (20.07.) ist auf 8 Tage davor gelegt und den Tag danach
- Maria Empfängnis (08.12.)
Wann die Einführung des Herbstmarktes erfolgte, ist nicht genau bekannt.
Recherchen im Archiv der Dill-Zeitung ergaben, dass dieser im Jahre 1901 erstmals stattfand.
Der heutige Herbstmarkt findet in der Ortsmitte von Ewersbach optimale Bedingungen vor. Die Besucher*innen erwartet ein breites Angebot durch Händler und Schausteller aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet, während sich die kleinen Marktbesucher über die Attraktionen des Vergnügungsparks freuen können.
Im Laufe der Zeit haben sich auch die örtlichen Vereine zunehmend an der Gestaltung des Herbstmarktes beteiligt. So wurden unter anderem ein Marktcafe, und ein Flohmarkt eingerichtet. Eine Traktoren- und Landmaschinenausstellung, ein Kreativmarkt und heimatgeschichtliche Ausstellungen, gehören heute ebenfalls zum festen Bestandteil des Marktgeschehens.
So ist der Dietzhölztaler Herbstmarkt, der immer am letzten Wochenende im Oktober stattfindet, ein Besuchermagnet. Und auch unser Weihnachtsmarkt ist seit einigen Jahren, in und um die historische Johanneskapelle, zu einem echten Muss geworden.
